Semantisch korrektes Arbeiten
zeroterm | 21. Oktober 2007 | 16:32Wenn ich jemandem den Umgang mit einer Software beibringen soll, dann bestehe ich darauf auch das — meiner Meinung nach — richtige Verhalten mitzugeben.
Vielleicht mag es kleinlich klingen, aber wenn man aus versehen den ersten Buchstaben eines Wortes mit der Entf-Taste löscht, obwohl man das nicht wollte, dann macht man es mit Rückgangig (strg + z, klick auf Toolbarbutton,…) eben rückgänig schrägstrich ungeschehen schrägstrich nie passiert. Es ist meiner Meinung nach falsch, das gerade gelöscht große G wieder hinzuschreiben.
Auch wenn der ein oder andere Kritiker jetzt schon ansetzt mit something like „but it’s almost the same“, dann sag ich schlichtweg nein. Nur das Endergebnis wird das Gleiche sein. Doch der Weg dorthin ist nicht der, der er sein sollte. Und der wird im Normalfall ja sogar abgespeichert.
Was ich damit eigentlich erreichen will, ist die Tatsache, dass es zwar in einem solch kleinen Rahmen wirklich fast worscht is, ABER wenn es mal darum geht komplexere Aktionen durchzuführen, wird man innerlich nicht umdenken müssen. Niemand würde aus versehen gelöschte Teile eines Bildes wieder nachmalen, doch wenn Teile einer großen Tabelle (in Word zum Beispiel) gelöscht wurden, dann wird fleißig der „Tabelle zeichnen“-Stift in die Hand genommen, auch wenn man sich das nicht vorstellen kann. Es ist gleichermaßen ein Teil dessen, was man auch benötigt, um sich auch leicht auf andere Software umstellen zu können.
Es ist auch meine Meinung, dass das von Anfang an bekannte Problem beim Programmieren, nämlich semantisch korrekte Programme zu schreiben, auf fast alles Übertragbar ist, jedoch von kaum jemanden anerkannt wird (vor Allem nicht von denen,die die Pflicht hätten es zu lehren). Doch diese Fähigkeit unterscheidet eben den Profi vom Amateur und niemand nimmt Unterrichtsstunden, um ein Amateur zu werden.


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